Die neuesten Informationen zu Umwelt & Nachhaltigkeit.
© Alle Fußbälle: fotolia.com, zooropa (außer goldener Fußball), fotolila.com, marog-pixcells (goldener Fußball)
Liebe Leserinnen und Leser!
Freitag ist La-Ola-Tag: die Fußball-Europameisterschaft beginnt! Während das politische Europa sich über der Frage des Umgangs mit Flüchtlingen selbst zerlegt und in vielen Ländern europakritische rechte Parteien an Boden gewinnen, ist auf dem Rasen anscheinend noch alles in Ordnung: Elf Freunde müsst ihr sein, das Runde muss ins Eckige und Deutschland hofft auf ein Sommermärchen reloaded … Und weil es gar so schön ist, dürfen dieses Mal gleich 24 Mannschaften mitspielen – so schafft es vielleicht auch Ungarn ins Achtelfinale, oder doch Island? Darüber lässt sich trefflich diskutieren bei abertausenden von Expertenrunden im ganzen Land …
Für unser EM-Gewinnspiel hingegen brauchen Sie kein Fußballexperte zu sein, ein bisschen Glück genügt völlig – und wir schicken Sie ins Kino statt zum Fußball. Jetzt aber erst einmal viel Spaß bei unserem Sondernewsletter zur EM 2016!

Inhalt

Deutschland: Nette Nachbarn >
Österreich: Die jungen Wilden >
Niederlande: Lob der Pause >
 
 

Nach oben

England

Brexit nach der Vorrunde?
Die Engländer haben der Welt die unsterbliche Hymne "Football's  coming home" geschenkt – nie klingt sie schöner als aus Tausenden rauen Männerkehlen ins Stadionrund geröhrt. Von vielen als Favorit für den Titel gehandelt, wird die Mannschaft vor allem eines leisten: Das zerstrittene Land von der derzeit hochemotional geführten Debatte um den "Brexit" ablenken. Je besser das Team es durch die Vorrunde schafft, desto entspannter werden die Wähler – wie sich das wohl auf das Abstimmungsergebnis am 23. Juni auswirkt? Für alle, denen Fußball nicht genug Entspannung bietet, empfehlen wir jedenfalls eine andere typisch englische Beschäftigung: Gelassen Gärtnern. 99 Gartenmythen und was von ihnen zu halten ist. > Das Buch von Charles Dowding hilft nicht nur bei Rasenfragen, sondern räumt auch mit Gartenmythen auf. So wie die englische Mannschaft mit dem ewigen Mythos vom heimlichen Favoriten …?

Nach oben

Schweiz

Exportnation mit Potenzial
11 von 25 Spielern der "Nati" spielen in Deutschland, andere in Italien, Frankreich oder England – erfolgreiche Exporte aus der Schweiz! Das funktioniert abseits des Fußballs natürlich schon längst, besonders im Bereich der (Agro-)Chemie. Der Konzern Syngenta zum Beispiel ist einer der Weltmarktführer beim Saatgut: Mehr als 2 Milliarden US-Dollar erlöst Syngenta damit jährlich. Das entspricht einem Weltmarktanteil von 9 %. Im letzten Jahr wollte Monsanto Syngenta übernehmen, inzwischen plant Bayer die Monsanto-Übernahme, während Syngenta seine Saatgutsparte veräußern will – das Karussell dreht sich weiter, Aktionäre profitieren – und die Bauern zahlen den Preis. Warum das auch Sie interessieren sollte lesen Sie in Saatgut. Wer die Saat hat hat das Sagen > von Anja Banzhaf.

Nach oben

Deutschland

Nette Nachbarn
Würden Sie gerne neben unserem Nationalspieler Jerôme Boateng wohnen? Ganz ehrlich: wir schon. Allein, die Differenz zwischen dem Einkommen eines Bayern-Profis und dem Gehalt einer Verlagsangestellten erlaubt es uns nicht, im entsprechenden Viertel Münchens zu residieren. Aber wahrer Wohlstand bedeutet ja etwas anderes als den Besitz einer Villa in Grünwald, wie uns Juliet B. Schor in ihrem Buch Wahrer Wohlstand. Mit weniger Arbeit besser leben > erklärt: Menschliche Nähe, "unnütz verbrachte" Zeit, Kooperation und Kreativität – und nicht zu vergessen: Nette Nachbarn, die es auch lieber bunt mögen!

Nach oben

Österreich

Die jungen Wilden
Jung sind sie, stürmisch und torhungrig: Das Fachblatt "Kicker" übertitelte seine Teambeschreibung der Österreicher "Fuchs. Teufel. Wild." Mit David Alaba haben Sie einen der derzeit besten Fußballer der Welt in ihren Reihen – und einen waschechten Wiener dazu: So sieht gelungene Integration in Österreich aus, auch wenn der FPÖ-Populist Norbert Hofer das so wohl nicht wahrhaben möchte. Jedenfalls bestätigt auch das österreichische Team: "Neubürger" sind eine Bereicherung! Dass das nicht nur für Menschen gilt, sondern auch für Neophyten und Neozoen, zeigt Fred Pearce in seinem Buch Die neuen Wilden. Wie es mit fremden Tieren und Pflanzen gelingt, die Natur zu retten. > 

Nach oben

Irland

Grün ist die Hoffnung
Bei der letzten EM 2012 blieben die Iren weniger wegen ihrer Erfolge unter Trainerlegende Giovanni "Ich-habe-fertig" Trapattoni in Erinnerung als wegen ihrer Fans: Die sangen bei der Niederlage gegen Spanien mehrere Minuten lang das Lied "Fields of Athenry", während auf den Rängen ein grünes Menschenmeer wogte. Die "Boys in Green" waren zwar raus aus dem Turnier, aber sie gingen mit einem Lied auf den Lippen. Die Iren werden wahrscheinlich auch dieses Mal schon bald wieder zurückfahren dürfen auf ihre schöne grüne Insel, aber dort warten ja zum Glück großartige Naturlandschaften, die erkundet werden wollen. Unser Tipp nicht nur für Kicker mit Familie: Die Trickkiste Natur. 40 Naturwunder vor deiner Haustür: entdecken – staunen – ausprobieren > hilft beim Entdecken der Naturwunder vor der Haustür. Also nichts wie raus ins Grüne!

Nach oben

Portugal

Ronaldos Fans vor Ort
Die portugiesische Mannschaft hat in Frankreich einen starken Fanblock: Mehr als eine Million Portugiesen leben und arbeiten dort. Denn die Finanzkrise hat das Land schwer getroffen, bei hoher Arbeitslosigkeit suchten viele ihr Heil im Ausland. Daheim wird derweil weiter gekürzt, EU und IWF verlangen harte Sparmaßnahmen – und tatsächlich, das Bruttosozialprodukt wächst nun wieder. Auch wenn es vielen Menschen schlechter geht. Aber warum muss die Wirtschaft eigentlich immer weiter wachsen? Alrun Vogt erklärt die Zusammenhänge in Wirtschaft anders denken. Vom Freigeld bis zum Grundeinkommen > kompakt und verständlich – und stellt Alternativansätze vom Freigeld bis zum Grundeinkommen vor. 

Nach oben

Niederlande

Lob der Pause
Die größte Überraschung dieser EM fand schon bei der Qualifikation statt – als die Niederlande rausgeflogen sind. Schwacher Torwart, zu wenig gute Nachwuchsspieler, schlechtes Zusammenspiel … Die Fußballnation war schockiert, "De Volkskrant" schrieb: "Die niederländische Elf anno 2015 scheint ein steuerloses Boot zu sein". Bevor das Land noch anfängt zu glauben, Geert Wilders wäre ein geeigneter Kandidat für den Posten des Steuermanns, sollte es die Auszeit nutzen: In Pausenzeiten können neue Ideen Raum bekommen, das Denken kann die Richtung wechseln und kreative Lösungen können entstehen – meint jedenfalls Karl-Heinz Geißler in Lob der Pause. Von der Vielfalt der Zeiten und der Poesie des Augenblicks. > Oranje Boven!

Nach oben

Italien

Slow Food statt Catenaccio
Kaum eine Frage wurde in Italien so heiß diskutiert wie die Aufstellung des EM-Kaders – außer vielleicht die, ob Österreich nun tatsächlich Passkontrollen am Brenner einführen wird. Letzteres immerhin ist bisher nur eine Drohung, während Coach Conte es wahr gemacht hat: Die Squadra Azzura tritt ohne Andrea Pirlo an. Der elegante Ballkünstler ist 100 mal für sein Land angetreten, nun wurde er mit 37 zum alten Eisen sortiert. Und kann auf dem Weingut seiner Familie das Turnier im Fernsehen genießen – bei gutem Essen und eigenen Tröpfchen. Natürlich ist das Bild vom Feinschmecker-Italiener ein Klischee, aber nicht umsonst wurde Slow Food in Italien gegründet, die Bewegung für gutes, sauberes und fair produziertes Essen. Dass auch Deutschland "slow" kann, lesen Sie im Slow Food Magazin > – alle zwei Monate neu.

Nach oben

Gewinnspiel

Kinofreikarten "Tomorrow"
Wenn Sie Fußballfan sind, freuen Sie sich zum EM-Start auf spannende Spiele … da kann es am spielfreien Abend schon mal langweilig werden. Oder möchten Sie dem Trubel entfliehen und mit Freunden einen fußballfreien Abend im Kino verbringen? Der mit einem César als bester Dokumentarfilm ausgezeichnete französische Film "TOMORROW – die Welt ist voller Lösungen" stellt Menschen vor mit ihren Ideen und Lösungen, um den globalen ökologischen Kollaps aufzuhalten. Oekom-Autor Rob Hopkins (Einfach. Jetzt. Machen. Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen >) ist auch dabei. Mehr als eine Million Zuschauer(innen) sahen den Film in Frankreich. Seit einer Woche ist er nun auch in den deutschen Kinos.  
Gewinnen Sie drei mal zwei Kinokarten von "TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen" und lassen Sie sich inspirieren! Schreiben Sie uns bis zum Ende des Spiels Deutschland–Ukraine am 12.06.2016 unter dem Stichwort "Kinofreikarten TOMORROW" und mit Angabe Ihrer postalischen Adresse an newsletter@oekom.de >. Die Gewinner(innen) werden unter allen Teilnehmer(inne)n ermittelt und per E-Mail benachrichtigt. Viel Glück!
Teilnahmebedingungen EM-Gewinnspiel 2016 des oekom verlags:
Spielteilnahme erst ab 18 Jahren möglich. Jede(r) Gewinner(in) erhält je zwei Karten. Die eingesandten E-Mail-Adressen werden nur dazu verwendet, die Gewinner(innen) nach Ende der Verlosung zu kontaktieren. Danach werden alle Adressen umgehend gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nach oben

Liberté, Egalité, Fraternité

© Jean Jullien
Im Gastgeberland gilt nach den Anschlägen vom 13. November in Paris weiterhin der Ausnahmezustand – die sprichwörtliche Liberté ist eingeschränkt. Egalité? Das europäische Projekt ist auch dazu angetreten, die Lebensverhältnisse in ganz Europa anzugleichen. Stattdessen findet eine Entsolidarisierung sowohl zwischen den Mitgliedsländern als auch innerhalb der Gesellschaft statt. Doch dass seine Fraternité Frankreich in den kommenden Wochen Kraft und Motivation gibt, wird die Equipe Tricolore unter Beweis stellen – davon sind wir überzeugt (zumindest der Teil des Verlags, der auf Frankreich getippt hat …). "Fluctuat neu mergitur" steht auf dem Wappen der Stadt Paris, "Sie schwankt, aber sie geht nicht unter". Das gilt für die Stadt an der Seine, und das gilt hoffentlich für die Europäische Union, die sich bunt und beschwingt beim Fußball einig wird!
In jedem Fall wünschen wir Frankreich, Europa und Ihnen ein friedliches Fußballfest: Vive la France!

Nach oben

Impressum:
oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de >

Redaktion:
Bettina Reinemann
Fon +49/(0)89/54 41 84 – 34
Fax +49/(0)89/54 41 84 – 49
E-Mail newsletter@oekom.de >
© copyright 2016 by oekom verlag. Alle Rechte vorbehalten.

Sollten Sie diese Nachricht ungewollt erhalten haben, bitten wir Sie um Entschuldigung. Wenn Sie den oekom-Newsletter nicht mehr beziehen möchten, klicken Sie bitte hier > oder senden einfach eine E-Mail an newsletter@oekom.de >

Wenn Sie Ihre Empfänger-Adresse oder Ihre gespeicherten Daten ändern wollen, klicken Sie bitte hier. >

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen?
Dann empfehlen Sie ihn doch an Ihre interessierten Freundinnen und Freunde, Bekannten oder Kolleg(inn)en weiter. Gerne nehmen wir weitere E-Mail-Adressen in den Verteiler auf.

Aber auch wenn Sie Kritik äußern wollen, haben wir ein offenes Ohr und freuen uns über Ihre Anregungen und Ideen. Schreiben Sie uns an newsletter@oekom.de >
Sollten Sie diese Nachricht ungewollt erhalten haben, bitten wir Sie um Entschuldigung.
Wenn Sie den Newsletter nicht mehr beziehen möchten, klicken Sie bitte hier >.