Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Inhalt

1. Gemeingüter: Was nichts kostet, ist nichts wert?

2. Klimawandel: Anpassen leicht gemacht!

3. Ökosoziale Marktwirtschaft: Mehr Lebensqualität für alle – heute und morgen

4. Ölförderung: Die Lehren der Deepwater Horizon

5. 25 Jahre nach Tschernobyl: Wissen um den Wahnsinn

6. Umweltforschung und Kommunikation: Das Beste aus "Wissenschaft verstehen"

7. Debatte: Wie privat ist Nachhaltigkeit?

8. Neues Format: politische ökologie ab sofort als Buch

9. Klimawandel: Anpassungsstrategien für die Landwirtschaft

10. Elektro(alt)geräte: Novellierung der europäischen Richtlinien WEEE und RoHS

11. Veranstaltungen: Berlin, Hamburg, Frankfurt....

Gemeingüter

Was nichts kostet, ist nichts wert?

Die Wälder gerodet, die Atmosphäre belastet, die Meere leer gefischt – Güter und Ressourcen, die frei zugänglich und verfügbar sind, werden übernutzt oder zerstört und gehen der Gesellschaft für immer verloren. Durch Privatisierung lässt sich die Ausbeutung der so genannten Allmende genauso wenig verhindern wie durch staatliche Regulierung.

Was also ist zu tun? Elinor Ostrom, Trägerin des Wirtschaftsnobelpreises und eine der bedeutendsten Gemeingüter-Forscherinnen, zeigt in ihrem neuen Buch "Was mehr wird, wenn wir teilen. Vom gesellschaftlichen Wert der Gemeingüter", wie man die Allmende lokal und global pflegt, so dass alle Menschen ihre Bedürfnisse langfristig befriedigen können. Eine kurze Erläuterung zur Idee der Gemeingüter zeigt das folgende Video, an dem die Commons-Expertin und Herausgeberin des Buches, Silke Helfrich, mitwirkte:http://www.youtube.com/watch?v=OMfVtaIxAjA&feature=player_embedded

Klimawandel

Anpassen leicht gemacht!

Herbststürme, die im Januar Osterglocken abknicken, Starkniederschläge, die Flüsse über ihre Ufer treten lassen und Hitzewellen, die die Brandgefahr erhöhen: Das Klima ändert sich und damit ändern sich die Lebensbedingungen für den Menschen – auch in Deutschland.

Lesen Sie in "Anpassung an den Klimawandel – regional umsetzten! Ansätze zur Climate Adaption Governance unter der Lupe" herausgegeben von Frank Buchholz, Birte Frommer und Hans Reiner Böhm, wie und unter welchen Voraussetzungen eine lokale und regionale Anpassung an den Klimawandel gelingen kann.

Ökosoziale Marktwirtschaft

Mehr Lebensqualität für alle – heute und morgen

"Wohlstand für alle" war das Credo der sozialen Marktwirtschaft der Nachkriegszeit im 20. Jahrhundert. Doch für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts greift das Modell zu kurz: die Folgen des Klimawandels, die steigende Kluft zwischen Arm und Reich oder der massiver Wettbewerb um knappe Ressourcen erfordern neue Konzepte. 

Diese liefern Franz Radermacher, Josef Riegler und Hubert Weiger in ihrem neuen Buch "Ökosoziale Marktwirtschaft. Historie, Programmatik und Alleinstellungsmerkmale eines zukunftsfähigen globalen Wirtschaftssystems". Hierin beschreiben die Autoren ihr zentrales Anliegen: die Realisierung von Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Sozialem und Umwelt.

Ölförderung

Die Lehren der Deepwater Horizon

Ein Jahr ist sie nun her, die größte Umweltkatastrophe der USA: Am 20. April 2010 explodierte die Ölplattform "Deepwater Horizon". 780 Millionen Liter Rohöl strömten ins Meer, bevor die Quelle in 1.500 Metern Tiefe geschlossen werden konnte. Eine Lehre daraus wurde nicht gezogen: Die US-Regierung vergibt nach kurzem Innehalten nun wieder Lizenzen für Tiefseebohrungen. Darf es, kann es tatsächlich so weiter gehen wie bisher?

Jörg Schindler gibt in seinem Buch "Öldämmerung. Deepwater Horizon und das Ende des Ölzeitalters" eine klare und unmissverständliche Antwort: Die Welt steht vor einem wahrhaft tief greifenden Umbruch.

25 Jahre nach Tschernobyl

Wissen um den Wahnsinn

Am 26. April 1986 explodierte der Tschernobyl-Raktor und setzte mehrere Tonnen hochradioaktives Material frei. Es ist die bisher schwerste nukleare Katastrophe weltweit, die Folgen für Mensch und Umwelt waren dramatisch und sind heute noch spürbar. 25 Jahre später zeichnet sich auch im havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi ein radioaktives Drama ab: Verseuchtes Meer- und Grundwasser, verstrahlte Arbeiter und Lebensmittel sind traurige Gewissheit. Die atomare Bedrohung, die in Japan auf so furchterregende Weise Wirklichkeit wird, beschäftigt und verunsichert die Bevölkerung mehr denn je.

Das Buch "Mythen der Atomkraft. Wie uns die Energielobby hinters Licht führt" des Journalisten und Energieexperten Gerd Rosenkranz liefert das atomkritische Hintergrundwissen und entlarvt die vermeintliche Zähmbarkeit der Atomenergie als fatale Täuschung.

Umweltforschung und Kommunikation

Das Beste aus "Wissenschaft verstehen"

Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler promovieren jedes Jahr in der Umweltforschung. Sie entwickeln Lösungen, Strategien und Konzepte für komplexe wissenschaftliche Fragestellungen. Doch häufig fehlt ihnen die populärwissenschaftliche Perspektive, um andere Fachleute, die Politik oder auch die breite Bevölkerung anzusprechen.

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ richtet daher den Wettbewerb "Wissenschaft verstehen" aus, um jungen Umweltwissenschaftler(inne)n ein Forum zu bieten, ihre Forschungsergebnisse für die Öffentlichkeit verständlich aufzubereiten. Die sechs besten Beiträge des Jahres 2010 können Sie jetzt nachlesen – in einer Beilage der Zeitschrift GAIA oder als PDF auf der oekom-Website.

Debatte

Wie privat ist Nachhaltigkeit?

Armin Grunwald hat mit seiner Warnung vor einer "Privatisierung der Nachhaltigkeit" (GAIA Ausgabe 3/2010) eine kontroverse Diskussion um die Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen angestoßen, die in der aktuellen GAIA-Ausgabe aufgegriffen und erörtert wird: Bernd Siebenhüner beispielsweise verweist auf die politischen Gestaltungsmöglichkeiten moderner Gesellschaften, Michael Bilharz und weitere Wissenschaftler(innen) mahnen vor einer "Bagatellisierung der Konsumentenverantwortung".

Verfolgen Sie die Debatte in den kostenlosen Leseproben der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GAIA - und lesen Sie dort auch, wie Armin Grunwald auf die kritischen Beiträge reagiert.

Neues Format

politische ökologie ab sofort als Buch

Die politische ökologie erscheint mit der aktuellen Ausgabe 124 "Post-Oil City. Die Stadt von morgen"  im neuen und handlichen Buchformat. Auf diese Weise kann die bekannteste Publikation des oekom verlags nicht nur im Abonnement erworben werden, sondern ab sofort auch in den deutschsprachigen Buchhandlungen.

Die zurückliegenden Ausgaben – noch im Zeitschriftenform – haben auch Jahre nach Erscheinen nichts von ihrer Aktualität verloren. Davon können Sie sich diesen Monat günstig überzeugen: Im April erhalten Sie die Ausgaben 73/74 "Es ist angerichtet. Rezepte für Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft", 100 "Re-Vision. Nachdenken über ökologische Vordenker" und 111 "Meere: Vom sorglosen Umgang mit einem endlichen Schatz" zu 50 Prozent Rabatt.

Klimawandel

Anpassungsstrategien für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft hängt unmittelbar vom Wetter ab und ist damit äußerst empfindlich gegenüber dem Klimawandel. Um Schäden zu mindern und den Nutzen zu steigern, versuchen Wissenschaftler vorherzusagen, wie sich die Veränderungen auf Menge und Qualität der pflanzlichen Produktion auswirken werden.

Prof. Dr. H. J. Weigel vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) beschreibt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Ökologie & Landbau wie derartige Prognosen helfen, rechtzeitig geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln. "In den hoch entwickelten Agrarnationen", glaubt der Wissenschaftler, "können viele Effekte eines sich ändernden Klimas aufgefangen und sogar genutzt werden."

Elektro(alt)geräte

Novellierung der europäischen Richtlinien WEEE und RoHS

Die Neuordnung der europäischen Richtlinien über Elektroaltgeräte (WEEE) und über die Beschränkung gefährlicher Stoffe in Elektrogeräten (RoHS) schreitet voran: Während die Inhalte der RoHS-Novelle damit weitgehend feststehen, sind die Arbeiten an der WEEE-Novellierung noch nicht zu einem Abschluss gekommen.

In der aktuellen Ausgabe des Informationsdienstes Der Umweltbeauftragte erläutert Dr. Martin Albrecht den aktuellen Stand.

Veranstaltungen

12.04.,19h, Hamburg, W3-Werkstatt für internationale Kultur und Politik: Buchvorstellung und Diskussion zu "Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt" mit der Herausgeberin Christa Müller. Weitere Informationen finden Sie hier

13.-15.04., Luzern, Verkehrshaus, 2. World Tourism Forum: Sustainability in tourism: Challenges, pathways and intelligent business models. Mit einem Keynote-Vortrag von Tim Jackson zum Thema "Ist Wohlstand auch ohne Wachstum möglich?" Weitere Informationen erhalten Sie hier

14.04., 19.30h, Berlin, Glas+Bild: Garten-Abend mit Buchvorstellung und Interview der Autorin Christa Müller zu "Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt".Weitere Informationen finden Sie hier

14.04., 19h, Schweisfurth-Stiftung: Münchner Forum Nachhaltigkeit: Vortrag von Anita Idel zu "Die Kuh ist kein Klima-Killer! Zur Rolle nachhaltiger Weidewirtschaft für die Welternährung. Weitere Informationen erhalten Sie hier

14.-17.04., Neue Messe Stuttgart, Messe FAIR HANDELN: Sie finden den oekom verlag am Fachpressestand. Weitere Informationen finden Sie hier

19.04., 17h, Leipziger Kubus im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung: Vortrag und Diskussion mit Hans Diefenbacher und Roland Zieschank, den Autoren des Buches "Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt". Weitere Informationen erhalten Sie hier

20.05., 8.30-16h, Neumarkt i.d.Opf., 4. Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz mit Verleihung des 10. Neumarkter Nachhaltigkeitspreises und der Kinderakademie "Plant-for-the-Planet". Der oekom verlag ist Medienpartner der Konferenz. Weitere Informationen erhalten Sie hier

9.-10.06., Frankfurt a.M., 5. Karma-Konsum-Konferenz, u.a. mit den oekom Autoren Christa Müller und Niko Paech. Der oekom verlag ist Medienpartner der Konferenz. Weitere Informationen erhalten Sie hier

Impressum:

oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de

Redaktion:

Katja Schwengler
Fon +49/(0)89/54 41 34 - 25
Fax +49/(0)89/54 41 84 - 49
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